Noch bevor die Sekundarschule Petermoos offiziell in das Programm Klimaschule startet, war das Projektteam von MYBLUEPLANET vor Ort und hat mit den Lehrpersonen einen Workshop durchgeführt. Der Halbtag gab einen Einblick in die Schwerpunktthemen des Programms sowie Inspiration, wie die Nachhaltigkeitsthemen im Unterricht Platz finden.
Die umfangreichen Themenfelder «Klima & Veränderung», «Energie & Mobilität», «Biodiversität & Ernährung» sowie «Ressourcen & Abfall» werden in der Weiterbildung für Lehrpersonen von MYBLUEPLANET praxisnah anhand interaktiver Beispiele greifbar gemacht und vertieft. Ebenfalls wird reflektiert, wie die Themenbereiche konkret in den eigenen Unterricht integriert werden können.
Die halbtägige Weiterbildung fand an der Sekundarschule Petermoos am 7. Juni mit 42 Teilnehmenden statt. Die Lehrpersonen setzten sich dabei an zwei Posten mit je einem der obengenannten Schwerpunktthemen auseinander. Um am Schluss jedoch nicht nur über zwei, sondern über alle vier Themen Bescheid zu wissen, stellten sich die Gruppen gegenseitig ihre jeweiligen Erkenntnisse vor.
Die Weiterbildung brachte viele und teils erstaunliche Fakten ins Bewusstsein der Anwesenden und löste angeregte Gespräche und Diskussionen aus. Ein paar Beispiele aus dem Reflexionsbogen:
- Jährlich werden mehr als 100 Milliarden (!) Kleidungsstücke produziert.
- Auch «reiche» Länder können sich nicht (wirklich) gegen die Folgen des Klimawandels wehren.
- Von der Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft sind wir in der Schweiz noch weit entfernt.
Zu der Herangehensweise an diese komplexen, schwierigen Themen im Schulkontext ist viel diskutiert und reflektiert worden. So empfanden es die Anwesenden zum Beispiel als sehr wichtig, mit positiven, inspirierenden Emotionen zu arbeiten. Und auch die Relevanz von Identifikation, Kompetenzen und dem Aufzeigen von Handlungsplattformen in diesen Thematiken wurde unterstrichen.
Abschliessend ein schönes Zitat aus dem anonymen Feedbackformular: «Das nehme ich für meinen Unterricht mit: Handeln im Kleinen zahlt sich aus.»