Im Rahmen der «Kurswoche» in Marthalen vom 13.-19. Juni erhielt das Schulareal einige Upgrades im Sinne der Biodiversitätsförderung. Die Lehrperson M. Gasser und einige Schüler:innen leisteten grossartige Arbeit, um diverse naturnahe Plätzchen rund ums Schulhaus zu kreieren. Neben dem Biodiversitätsprojekt fand auch eine «Schwalbenschwanzschmetterling-Zuchtaktion» statt, die bei den Schüler:innen auf grosses Interesse stiess.
Jede Lehrperson bot in der «Kurswoche» an der Sek Marthalen vom 13.-19. Juni einen Kurs an. In der Planung war schnell klar, dass auch Klima- resp. Umweltthemen Platz finden müssen. Michelle Gasser gestaltete mit einigen Schüler:innen beispielsweise den Pausenplatz und das Schulareal im Sinne der Biodiversitätsförderung um. Inspiration und fachliche Beihilfe bekam sie durch Gartenausstellungen, dem WWF, sowie durch einen lokalen Naturgärtner, den sie für eine Beratung zum Thema Biodiversität angefragt hatte. Nach diversen Inputs entschied sie sich, mit dem Naturgärtner zusammenzuarbeiten und verschiedene ökologisch wertvolle Orte und Nischen, wie Insektenhotels, ein Trockenbiotop sowie Ast- und Steinhaufen, rund ums Schulhaus zu erschaffen. 9 Schüler:innen unterstützten die Arbeiten trotz der erdrückenden Hitze tatkräftig und zeigten bei motivierender Musik vollen Einsatz. Die Arbeiten haben sich allemal gelohnt! Die Schüler:innen haben viel über das Thema Biodiversität gelernt und sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Gasser hat neben dem Biodiversitätsprojekt eine weitere interessante Aktion mit den Schüler:innen gestartet: Sie züchteten Schwalbenschwanzschmetterlinge. Durch das Anpflanzen von Fenchel in ihrem Garten, versuchten sie die Schmetterlinge anzulocken und hofften, dass sie ihre Eier darauf platzieren würden. So war es dann auch. Die Schüler:innen mit eigenem Garten haben auch geprüft, ob sie Eier oder Raupen auf ihrem Fenchel, Karotten oder Dill haben. Vier Schüler:innen konnten Raupen finden und dann konnte das Projekt richtig losgehen! Die Schüler:innen waren stets sehr interessiert, wo die Raupen sind, was sie machen, wie schnell sie wachsen oder wie sie aussehen, wenn sie sich verpuppt haben. Immer wieder kamen auch Schüler:innen, die nicht bei M. Gasser Unterricht haben, um die Raupen anschauen zu können. Das Namengeben war zudem ein Highlight. Die Raupen/Schmetterlinge erhielten dann Namen wie Oskar, Trudi, Gundula etc.
Bereits vorletztes Jahr hat man an der Schule eine solche «Schmetterling-Zuchtaktion» durchgeführt und ist auch dieses Mal wieder sehr zufrieden mit der Aktion. «Es ist immer eine Freude, die Schüler:innen so interessiert zu sehen», sagt M. Gasser. Auch nächstes Jahr ist bereits wieder eine Durchführung von M. Gasser geplant. Damit die Schwalbenschwanzschmetterlinge künftig ihre Eier direkt in der Schule legen können, haben sie im Trockenbiotop, das im Rahmen der Biodiversitätswoche entstanden ist, Fenchel angepflanzt.