Am Energy Day @ETH hatten die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Büelrain am Dienstag die Möglichkeit, an einer Jugend-Energiekonferenz rund ums Thema «Schweiz Netto-Null» teilzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler entwarfen Lösungen zu realen Problemstellungen aus der Wirtschaft. Die besten Ideen wurden am Nachmittag vor einem grossen Fachpublikum präsentiert. Die Schülerinnen und Schüler nahmen nicht nur Wissen und Erfahrungen vom Energy Day @ETH mit, sondern nutzten den Tag, um Hochschulluft schnuppern.
Die 3. Klassen des Fachbereichs Wirtschaft der Kantonsschule Büelrain besuchten am Dienstag, 10. Dezember, die ETH in Zürich. Zusammen mit dem Energy Science Center und der ETH veranstaltete myblueplanet einen spannenden Tag für die Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen einer Jugend-Energiekonferenz erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der angehenden Klimaschule KBW Lösungsvorschläge für Probleme, welche bei energierelevanten Branchen in Zusammenhang mit der Umsetzung von «Schweiz Netto-Null» auftreten.
Als die Schülerinnen und Schüler um 8.45 Uhr im Audimax der ETH eintrafen, wurden sie von der ETH-Rektorin Sarah Springman begrüsst. Sie hiess die Schülerschaft nicht nur willkommen, sondern motivierte alle Anwesenden mit ihrer aufgestellten Art für den Tag. Darauf folgte eine kurze Einleitung zum Energy Day durch Dr. Christian Schaffner, dem Leiter des Energy Science Center der ETH, sowie zur Jugend-Energiekonferenz durch das Klimaschule-Team. Ein kurzes Input-Referat zum Thema «Schweiz Netto-Null» frischte bei den Schülerinnen und Schüler das nötige Grundwissen zum Thema auf.
Um 9.30 Uhr versammelten sich die Schülerinnen und Schüler bei ihrer, im Vorherein ausgewählten «Challenge». Gestellt wurden die «Challenges» von den Unternehmen Post, ewz, EKZ und Belimo und wurden jeweils von einem/r Moderator/in, Studierenden der ETH und einem/r Experten/in der jeweiligen Branche betreut.
In der «Challenge» selbst bildeten die Schülerinnen und Schüler Kleingruppen und bearbeiteten Fragen wie «Wie sehen mögliche lokale Stromlösungen aus?» oder «Wie könnte ein nachhaltiger regionaler Personenverkehr der Zukunft aussehen?». Beim gemeinsamen Brainstorming und dem Austausch mit den Experten und den ETH-Studierenden fanden sie spannende Lösungsansätze.
Um 10.30 Uhr wurden alle Beteiligten mit einem feinen «Znüni» verpflegt und konnten sich über ihre ersten Eindrücke austauschen. Nach der Pause ging es zurück in die Gruppen. Dann wurden die verschiedenen Ideen in kurzen Pitches vorgestellt und im Plenum diskutiert. Über die beste Idee sollte dann in einer Abstimmung entschieden werden. «Was gibt es denn zu gewinnen?», wurde in fast allen Gruppen nachgefragt. Die Moderatorinnen erklärten, dass die besten Lösungsvorschläge später vor dem renommierten Fach-Publikum des Symposiums des Energy Days @ ETH am Nachmittag vorgetragen werden dürften. «Der Preis ist mehr Arbeit?», raunte der eine oder andere lachend. Die Freude und der Stolz überwog bei den Gewinnergruppen dann aber doch.
Nach diesem spannenden Morgen wurde allen Anwesenden ein klimafreundliches Zmittag im Foyer des ETH-Hauptgebäudes serviert. Um 13.00 Uhr winkte dann schon das nächste Highlight des Tages: eine Führung im ETH-Hochspannungslabor. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren in einer anspruchsvollen Kurz-Präsentation über Hochspannung und den Tesla-Transformator. Die eindrückliche Show des Transformators begleitet von lauter, elektronischer Musik wird den Schülerinnen und Schülern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Am Nachmittag startete dann das Symposium, wo die Schülerinnen und Schüler wie auch externe Gäste spannende Einblicke in verschiedene Fachgebiete und Forschungsergebnisse zum Thema «Klimaneutrale Energiesysteme bis 2050 –(k)ein Problem oder (k)eine Chance?» erhielten.
Dann kam der grosse Moment: Die beste Gruppe der jeweiligen «Challenge» präsentierte ihre Lösung zu der gestellten Frage vor grossem Publikum – ein einmaliges Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler. Die Kurzpräsentationen der Jugendlichen wurden interessiert und beeindruckt aufgenommen. Die Lösungsvorschläge waren kreativ und gut überlegt und hielten auch vor dem Fachpublikum stand. Das Resümee der Anwesenden war eindeutig: die gesamte Schülerschaft konnte wirklich stolz darauf sein, was sie in nur knapp zwei Stunde erarbeitet hatte.
Der anschliessende Apéro bot die Gelegenheit sich zum Thema auszutauschen und den erfolgreichen Tag zu feiern.
(Copyright Bilder: ETH/Alessandro Della Bella)