Mit dem Blackout Day fiel an der Schule Uitikon auch der Startschuss in das vierjährige Bildungsprogramm Klimaschule. Drei Schulhäuser und 460 Schüler*innen nahmen am stromfreien Morgen teil. Die Bedeutsamkeit von Strom wurde an diesem Tag von allen Beteiligten neu interpretiert und die Verfügbarkeit bekam einen höheren Stellenwert.
Als am Dienstagmorgen, 19. Januar der Strom vom Hauswartteam abgestellt wurde, schenkte die Unter- und Mittelstufe dem Ausfall keine grosse Beachtung. Die Sonne und der leuchtende Schnee spendeten so viel Licht, dass sich der Blackout Day gar nicht bemerkbar machte. Bei den Sekundarschüler*innen startete der Unterricht bereits bei Dunkelheit um 7.20 Uhr, sodass Windlichter und Laternen als Lichtquelle Abhilfe schaffen mussten.
Die fehlende Technik erforderte von den Lehrpersonen aller Schulhäuser in Uitikon Kreativität und ein Alternativprogramm zum Regelunterricht. Alle Klassenstufen nahmen sich der Thematik Strom und Energie an und diskutierten verschiedene Szenarios. «Man kann die Esswaren aus dem Kühlschrank nehmen und im Schnee kühlen», schlug ein Schüler auf die Ausgangslage vor, wenn eine ganze Stadt von einem mehrmonatigen Stromausfall betroffen wäre. Jede Altersstufe überbrückte den Stromausfall anders, doch in jedem Klassenzimmer lieferte er Diskussionsmaterial. Beim Besuch im Kindergarten wurde es einem warm ums Herz, als die Kinder versuchten den Radio «aufzuwecken». Ein Klatschspiel gab eine rhythmische Alternative als Start in den Tag.
Sylvie aus der 3. Sek erkannte durch den Blackout Day, wie wichtig Strom für die Schule ist und das Beamer und IPad vom Unterricht kaum wegzudenken sind.
Kurz vor dem Mittag wurden die Schüler*innen mit einer Videobotschaft von MYLBLUEPLANET über den stromfreien Morgen aufgeklärt. Mit dem Slogan «Wir wollen kein GlÜhdikon!» hatte die Schule Uitikon einen erfolgreichen Start in das Programm.