Quelle Unterrichtseinheit: Klimaschule
Schulstufe: Gymnasium
Unterrichtsform: Projekttag
Fach: Biologie, Geographie, Geschichte, Wirtschaft und Recht
Schwerpunkt: Klima & Krise, Biodiversität & Ernährung, Energie & Mobilität, Ressourcen & Abfall
Klimaschule-Projekttag «Impulse Day» für Kantonsschulen
Kurzbeschreibung
Je nach Schulgrösse sowie Zeit- und Budgetrahmen durchlaufen entweder alle Schüler:innen beide Module, oder einzelne Jahrgänge führen eines der Module durch.
A) Impulskonferenz
Hier entwickeln die Schüler:innen eigene klimafreundliche Projekte für ihre Schule und Region. Nach Impulsvorträgen von Expert:innen aus der Arbeitswelt arbeiten sie in kleinen Teams an konkreten Projektideen, die sie weiterentwickeln und mit einem detaillierten Plan zur Umsetzung versehen. Die Expert:innen und Lehrpersonen unterstützen sie dabei. Am Nachmittag präsentieren die Teams ihre Ergebnisse.
Die vielversprechenden Ideen dienen als Fundus für schulspezifische Massnahmen in den kommenden Jahren.
Inhalte:
- Die Schüler:innen erhalten Einblicke in Unternehmen oder Organisationen, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagieren.
- Sie lernen, eine Gruppendiskussion strukturiert zu führen und produktiv zu gestalten.
- Sie wenden Projektmanagement-Methoden wie Problemanalyse und SMART-Ziele an.
- Die Schüler:innen entwickeln eigene Klimaschutz-Projekte, die an der Schule umgesetzt werden können.
- Sie trainieren, ihre Projekte in Kurzvorträgen überzeugend zu präsentieren.
B) New Commons Game
In diesem Planspiel erleben die Schüler:innen die Herausforderungen eines nachhaltigen Ressourcenmanagements. Sie schlüpfen in die Rolle von Hochseefischer:innen und lernen, wie individuelle Interessen das langfristige Wohl gemeinsamer Ressourcen gefährden können. Das Spiel verdeutlicht die «Tragik der Allmende», bei der kurzfristige Nutzenoptimierung langfristige Schäden verursacht.
Inhalte:
- Die Schüler:innen spielen die Rolle von Hochseefischern und erfahren, was passiert, wenn individuelle Interessen die gemeinsamen Ressourcen gefährden.
- Sie erhalten verschiedene Handlungsoptionen, um das langfristige Überleben von Ressourcen zu sichern.
- Die Schüler:innen erproben in der Gruppeninteraktion verschiedene Strategien, um die Ressource zu bewahren und Konflikte zu vermeiden.
- Nach dem Spiel wird die Erfahrung in der Gruppe reflektiert und die angewandten Strategien analysiert.
- Es wird konkret auf die «Tragik der Allmende» eingegangen und ein Bezug zu aktuellen Umweltproblemen sowie zur internationalen Umweltpolitik hergestellt.
- Bei Bedarf wird das Thema durch Arbeitsaufträge und Alltagsbeispiele vertieft.
Das Planspiel vermittelt auf eindrucksvolle Weise die Bedeutung nachhaltiger Ressourcennutzung und fördert das Verständnis für globale Umweltprobleme.
(Bildquelle: Klimaschule)