Am Mittwoch, 1. März 2023, war die ETH Zürich zu Besuch an der Kantonsschule am Burggraben. Interessierten Schüler:innen wurde es ermöglicht, sich im Rahmen eines Kursangebotes einen Tag lang in das Thema Biodiversität zu vertiefen. Dabei durften sie mit verschiedenen Lernformen arbeiten und konnten sich ausserdem stufenübergreifend mit ihren Mitschüler:innen austauschen.
Wir freuen uns immer zu hören, wenn sich die Schulen auf dem Weg zur Klimaschule auf unterschiedlichste Weise dafür engagieren, das Thema Klimaschutz im Schulalltag zu verankern. Die Kantonsschule am Burggraben hat ebendies vor Kurzem gemacht und gemeinsam mit der ETH Zürich einen Projekttag für interessierte Schüler:innen organisiert. Die rund zwanzig Teilnehmenden des Kurses «Biodiversität: Wie können wir die Verbreitung von Pflanzen und Tieren unterstützen?» erlebten deshalb einen Schultag voller Wissenschaft, Technik und spannenden Diskussionen.
Wissenschaftliche Methoden zur Messung der Biodiversität
In einem ersten Modul setzten sich die Kantischüler:innen mit dem Begriff «Biodiversität» auseinander und bekamen einen Input zum Energiekreislauf. Dabei erfuhren sie spannende Informationen über die Rolle von Destruenten, Produzenten und Konsumenten und lernten gleichzeitig, wie die Zusammenarbeit von Organismen (Symbiose) funktioniert. Ausserdem wurden ihnen die neusten Techniken zur Messung der Biodiversität nähergebracht. «Neben der Fang-Wiederfang Methode haben wir eine modernere Technik, die eDNA kennengelernt. Ich finde diese sehr interessant, weil man damit feststellen kann, ob und welche Lebewesen in einem bestimmten Gebiet waren, ohne ihnen jemals zu begegnen.», erzählte Andreana, Schülerin des 1cNP über den Input.
Die grösste Gefahr für die Biodiversität ist der Mensch
Bei der weiterführenden Suche nach Gefahren für die Biodiversität kamen die Schüler:innen und Referentin gemeinsam im Verlaufe des Tages auf ein eindeutiges Resultat: Der Mensch mit seinen Eingriffen in die Umwelt und damit in die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten muss Verantwortung übernehmen. Themen wie das Amphibien- und Korallensterben, sowie die Lichtverschmutzung und deren Auswirkungen auf Insekten, wurden heiss debattiert und mit spannenden Lernformen wie Videos, Zeitungsausschnitten oder Eigenrecherchen untermalt.
Für die teilnehmenden Schüler:innen war der Projekttag über alles gesehen ein eindrückliches Erlebnis und eine Schatztruhe voller Kompetenzen, die sie hoffentlich in ihre Schulklassen mittragen werden.Wir applaudieren den Schüler:innen für ihren Einsatz und hoffen, bald wieder von ihrem Engagement zu hören.