Aus dem ursprünglichen Menü im Kochen wurde ein Käsefondue, im Werken kam die Handsäge zum Zug und das mitgebrachte Mittagessen musste kalt verspeist werden – alles Folgen von einem simulierten Stromausfall. Die Oberstufenschule Rosenau erlebte am Montag, 11. Januar einen Blackout Day und stellte sich allen Herausforderungen von einem Schultag ohne Strom.
«Habe ich etwas verpasst?» Obschon die Lehrpersonen über den Aktionstag «Blackout Day» Bescheid wussten, wurden sie über den Ausführungstag überrascht. Der erste Tag nach dem Wochenende ein Stromausfall – da bleibt einem keine Zeit für ein Montagstief. Organisation, Improvisation und Kreativität wurde gefragt. Auch die Schüler*innen blieben nicht lange im Dunkeln und wurden in der ersten Lektion über den simulierten Stromausfall informiert. Die Notfallbeleuchtung in den Gängen und die Handybeleuchtung sorgten für ausreichend Licht und Orientierung in den Räumlichkeiten.
Von einem Deutsch-Wortwettbewerb bis hin zu einem Sinnesparcours in den Schulhauskorridoren fanden die Lehrpersonen innovative Ideen, um den Unterricht fortzuführen. Es war nicht das Ziel, streng an den Lehrplan anzuknüpfen. Vielmehr wollte das Organisationsteam die Gegebenheiten auskosten und das Beste aus dem Schultag ohne Strom holen. Im Werken konnten die verschiedenen Nistkästen dank Tageslicht weiter gebaut werden, lediglich die elektrischen Werkzeuge blieben im Schrank. Auch die Hauswirtschaftsklasse musste ohne Kochherd und Mixer nicht hungrig bleiben, so half ein Fondue-Caquelon zum Erwärmen des Hauptgerichts aus.
Spannend war nicht nur der eigentliche Blackout Day, sondern auch die ganze Vorbereitung. Das Hauswarts-Team musste einige Knacknüsse meistern. Denn die elektronisch betriebene Eingangstür oder der Sensor für die Wasserhähne müssen auch an einem simulierten Stromausfall in Betrieb sein.