Ein Tag ohne Strom. Kaum vorstellbar, oder? Die Schule Gockhausen kann ein Lied davon singen. Sie haben am Donnerstag, 10. Dezember einen Blackout Day durchgeführt. Kein Licht, kein Kopierer, kein Kaffee… Aber was haben die Schüler*innen und das Lehrerteam am meisten vermisst? Und was löste die direkte Betroffenheit bei ihnen aus?
Nachdem der Pausengong um 8.00 Uhr ertönte, stürmten die Schüler*innen aufgeregt in ihre Klassenzimmer. Doch wieso ist es dunkel und die Sonnenstoren nicht hochgezogen? Schnell war klar, der zweite Aktionstag im Klimaschule Programm steht an. Die Klassen wussten über den Blackout Day Bescheid, doch über den Durchführungstag liess man sie im Dunkeln (wortwörtlich). In der ersten Lektion sammelten die Klassen Ideen, wie die sonst so selbstverständlichen Geräte wie Kopierer, Beamer oder das Licht ersetzt werden können. Es mussten altbewährte Alternativen her! Schon bald wurden die ersten Stirnlampen aufgesetzt und gegenseitig Licht gespendet. Kerzen erhellten die Räume und kleine selbstgebastelte Lichter halfen beim Geschichte lesen.
Für Martin Fürrer, Lehrperson, war es keine grosse Umstellung. Er kann sich noch gut an die Zeit ohne Computer erinnern: «Wir sind auch ohne Technik gut zurechtgekommen». Dank der Mithilfe von seiner Klasse konnte er den Regelunterricht fast normal weiterführen.
Auch das Hauswartteam und Schulleiter Adrian Romer mussten sich für dieses besondere Erlebnis organisieren. So war auch Rajko Jokic vom Hauswartteam stark im Einsatz. Er hat den Strom abgekappt und musste gleichzeitig dafür besorgt sein, dass das Wasser und Telefon weiterhin ihre Dienste leisten. Denn Sicherheitsvorkehrungen und Hygienemassnahmen sind auch bei einem simulierten Stromausfall abzudecken.
Lisa aus der 6. Klasse hat am Blackout Day nicht viel vermisst. Vielmehr wurde ihr bewusst, dass man häufiger auf das Tageslicht zurückgreifen kann und das simple Stromsparmassnahmen keinen Aufwand bedeuten.