Gymnasium Friedberg wird als Klimaschule zertifiziert

Am Donnerstag, den 23. Januar, wurde das Gymnasium Friedberg feierlich als Klimaschule zertifiziert. Diese Auszeichnung markiert einen bedeutenden Meilenstein in den Bemühungen der Schule, Nachhaltigkeit als zentralen Bestandteil ihrer Bildung und ihrer Schulstruktur zu verankern.

Das Gymnasium versteht Nachhaltigkeit dreidimensional – mit den Dimensionen Mensch, Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Bereits vor einiger Zeit entschied sich die Schule, den Weg zur Klimaschule zu beschreiten und die Anforderungen des entsprechenden Programms zu erfüllen. Bemerkenswert ist, dass das Gymnasium die zehn Labelkriterien in nur zweieinhalb Jahren umsetzen konnte, obwohl dafür üblicherweise vier Jahre vorgesehen sind.

Highlights der Reise zur Klimaschule
Der Weg des Gymnasiums begann im April 2022 mit einem Kickoff-Event zum Schulprojekt «Nachhaltigkeit macht Schule». Im Dezember desselben Jahres folgte der «Blackout Day», an dem ein Stromausfall simuliert wurde. Hier mussten Schüler:innen kreativ improvisieren, um den Unterricht ohne technische Hilfsmittel fortzusetzen – ein eindrucksvolles Beispiel für die Sensibilisierung der Schülerschaft.
Im April 2023 brachte der «Impulse Day» weitere Highlights. Expert:innen aus lokalen Unternehmen boten spannende Einblicke in Nachhaltigkeitsprojekte, während eine klimafreundliche Mittagsmahlzeit von Schüler:innen und der Küchencrew zubereitet wurde.
Im Herbst 2023 stand am «Impact Day» die Installation einer schuleigenen Solaranlage im Fokus. Alle Klassen lernten dabei, wie ein Solarmodul funktioniert und wie viel Energie verschiedene Aktivitäten des Alltags verbrauchen. Besonders engagierte Schüler:innen durften sogar selbst mitanpacken: Gemeinsam mit dem Montageteam der Firma Solarmotion AG halfen sie bei der Montage und Verkabelung der Solarmodule.

Nachhaltigkeit im Schulalltag
Die Umsetzung der Klimaschul-Initiative endete jedoch nicht mit den Aktionstagen. Nachhaltigkeit wurde durch neue Strukturen fest in den Schulalltag integriert. Dazu zählen unter anderem:
• Die Einführung des neuen Schulfachs «MAKE», das praktisches Lernen mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit kombiniert.
• Die Gründung des Waste Police Department, welches das Abfallmanagement an der Schule optimiert.
• Die Etablierung von regelmässigen Nachhaltigkeitstagen, die Schüler:innen für ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte sensibilisieren.

Feierliche Zertifizierung
Die feierliche Übergabe des Labels Klimaschule fand unter der Leitung von Projektleiterin Ilona Meili statt, die die vergangenen zweieinhalb Jahre Revue passieren liess. Nach einer einleitenden Ansprache von Co-Rektorin Andrea Bogensperger überreichte Ilona Meili die Zertifizierung an die Schulleitung und die Vertreter des Klimarats. Der Nachmittag klang bei einem gemütlichen Apéro Riche aus, bei dem Schüler:innen und Gäste gemeinsam feierten.

Das Gymnasium Friedberg hat mit seiner beeindruckenden Umsetzung der Klimaschule nicht nur Massstäbe für nachhaltige Schulentwicklung gesetzt, sondern auch gezeigt, dass die Bildung der nächsten Generation eine Schlüsselrolle in der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft spielt.

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