Eigenständiges und verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber der Gesellschaft und der Natur ist eine Kompetenz, welche durch Bildung für nachhaltige Entwicklung des Lehrplans und somit auch durch das Programm Klimaschule gefördert wird. Das neuste Projekt von Andrin Vaterlaus bestätigt, dass diese angeeignete Kompetenz Wirkung für Veränderung zeigen kann: Er hat Mitte Februar in seiner Gemeinde eine «Bachputzaktion» durchgeführt.
Andrin ist Schüler und Klimarat Mitglied der Sekundarschule Gelterkinden. Er engagiert sich äusserst aktiv und reisst unermüdlich verschiedene Projekte an und verwirklicht diese. Sein neustes Projekt: Eine «Bachputzaktion» an der Ergolz, (dem lokalen Bach, der schlussendlich in den Rhein mündet) im Rahmen einer Projektarbeit, über die Wasserqualität und den Einfluss resp. die Verschmutzung des lokalen Gewässers durch die Menschen.
Bereits während des Lockdowns führte er zusammen mit seinen Brüdern, eine kleine, spontane Abfallsammelaktion an der Ergolz durch. Frustriert über den vielen Abfall war er angespornt, eine weitere Aktion entlang der ganzen Ergolz durchzuführen und dies mit seiner Projektarbeit zu verknüpfen.
So trommelte er seine Klasse zusammen und füllte mit ihnen an einem regnerischen Tag 16 (!) Abfallsäcke. Zudem fischten sie ein ganzes Fahrrad, mehrere Bretter, sowie einige grössere Metallstangen aus der Ergolz. Andrin und seine Mitschüler:innen waren geschockt und negativ überrascht über die schiere Menge an Abfall in ihrem lokalen Bach.
Der Werkhof der Gemeinde Gelterkinden unterstützte die Aktion, in dem sie die vollen Abfallsäcke einsammelten und den Abfall anschliessend fachgerecht entsorgten.
Andrin wird auch in Zukunft nicht lockerlassen: Er möchte nämlich die Gemeinde Gelterkinden dazu bringen, am jährlichen internationalen Clean Up Day am 17. September teilzunehmen. Auch möchte er mit seiner Klasse die Bachputzaktion im Sommer wiederholen.
Uns bleibt nur noch ein grosses «Bravo» und «weiter so!» an Andrin und alle Beteiligten zu richten!