Wir haben mit Noemi Lemcke und Benedikt Oeschger, zwei Maturanden der Kantonsschule Büelrain, über ihre Maturitätsarbeiten gesprochen. Beide befassten sich mit Themen rund um die Umwelt und das Klima. Wir wollten wissen, wie sie auf ihr Thema kamen, welches persönliche Fazit sie aus ihrer Arbeit ziehen und wie sie die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in ihrer Zukunft begleiten werden.
Noemi Lemcke und Benedikt Oeschger sind Schüler/innen der Abschlussklasse 2020 der Kantonsschule Büelrain in Winterthur. Ihre Maturitätsarbeit haben sie einem Klima-/Umweltthema gewidmet. Aufgrund ihres Bezugs zu Nachhaltigkeit und sorgfältiger Ausarbeitung wurden die zwei Arbeiten nun von MYBLUEPLANET prämiert. Um mehr über den Hintergrund ihrer Arbeit und ihre Motivationen dazu zu erfahren, suchten wir das Gespräch mit den beiden Maturanden.
Noemi untersuchte in ihrer Arbeit das Thema Mikroplastik und dessen Herausforderungen. Für sie bekam das Thema seit Ferien am Meer im Jahr 2018 eine persönliche Bedeutung: Dort war sie schockiert über die Mengen an Plastik im Wasser. Ihre Maturitätsarbeit nutzte sie, um sich tiefer mit dem Thema zu befassen. Daraus entstand ein eindrückliches Werk, dass auf Interviews, Umfragen und Recherchearbeit basiert.
Für Noemi war es zum einen spannend, sich selbst in dem Thema weiterzubilden, aber auch zu sehen, wie ihr Umfeld auf das Thema reagiert: «(…) in meinem (…) Umfeld ist das Thema gut angekommen und es war ein Interesse spürbar. Durch von mir durchgeführte Umfrage bekam ich (…) verschiedene Rückmeldungen und Nachfragen, die mir zeigten, dass sich gerade auch die ältere Generation für das Thema Mikroplastik interessiert.»
Benedikt begleiten die Themen Klima und Umwelt schon lange in seinem privaten und schulischen Alltag: So engagiert er sich bereits seit Beginn des Projekts Klimaschule an der Kantonsschule Büelrain als Schülervertreter im Projektteam und im Klimarat. Im Gespräch mit seinem Betreuer und Rektor Martin Bietenhader kam er auf die Idee, ein Konzept für mehr Klima- und Umweltschutz an Kantonsschulen in seiner Maturitätsarbeit zu entwerfen.
Seine Arbeit wurde eine spannende Analyse, wie Schülerschaft, Lehrpersonal und weitere Beteiligte an Schulen durch verhaltensökonomische Instrumente, ohne Zwang zu mehr Klimaschutz motiviert werden können. Für Benedikt steht fest, dass ihn Nachhaltigkeit und Klimaschutz auch nach seiner Gymi-Zeit begleiten werden.
Die beiden vollständigen Interviews sind hier zu finden.