Schüler:innen krampfen für biologische Vielfalt

Was bedeutet Biodiversität und wieso brauchen wir sie? Diese zwei Fragen werden nun die Schüler:innen der Sekundarschule Gelterkinden beantworten können. Vom 17.-21. Mai erlebte die 1. und 2. Klasse eine Klimawoche, in der sie die Biodiversität während Workshops, Exkursionen und Umsetzungsarbeiten anschaulich kennenlernten.

Mit einem Rucksack voller köstlichen Verpflegungen, einer Regenjacke und guter Laune strebten die Schulklassen am Montag ihre verschiedenen Exkursionsziele an. Der Obstgarten Farnsberg und die Biohöfe Horn und Miesch luden für einen spannenden Rundgang ein und zeigten, wie sie mit der Natur zusammenarbeiten und ihr Land nachhaltig bewirtschaften. Auf dem Biohof Horn, in ständiger Begleitung vom Hofhund Gala, lernten die Schüler:innen die Kühe beim Namen kennen und durften sogar die frischen Spargeln aus dem Boden kosten.

Währenddessen fanden im Schulhaus zusammen mit BirdLife Schweiz verschiedene Workshops rund ums Thema Biodiversität statt. Im Input «Wildbienen» zeigten die Fachexpert:innen beispielsweise die Wichtigkeit der kleinen Helfer auf und welche Produkte für uns Menschen zusammen mit den Bienen verschwinden würden. Draussen jagten Schülergruppen mit einem Feldstecher den Vogelgezwitschern nach und identifizierten ihre Art.

Mit neuer Energie ging es ab Dienstag mit dem erlernten Wissen zur Sache: Zusammen mit den Lehrpersonen und Mitarbeiter:innen von Bösiger Gartenbau AG, Tozzo AG und Ruepp AG wurden verschiedenste «Natur-TatOrte» auf dem Schulareal umgesetzt. Sie haben Bäume gepflanzt, eine Trockenmauer errichtet, Nistkästen und Bienenhotels an der Werkbank gebaut oder eine Magerwiese angelegt. Nebst den vielen handwerklichen Tätigkeiten fanden auch auch Kochworkshops zum Thema Foodwaste statt. Naira und Vivienne aus der 1BQ gefiel in der Klimawoche das Herstellen von eigenen Pflegeprodukten am besten: «So wissen wir genau, dass keine schädlichen Inhalte enthalten sind und können unseren eigenen Lieblingsduft wählen.»

Wir sind auf die ersten Bilder gespannt, wenn das Schulareal in seiner vollen Blüte erwacht und die Ergebnisse der Klimawoche auch für nachfolgende Generationen zu sehen sind.

Finanziell unterstützt wurde die Klimawoche durch die Basellandschaftliche Kantonalbank, den Serviceclub KIWANIS Oberbaselbiet, das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft, Natur und Ernährung sowie anonymen Privatpersonen.
 
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