Die E-Mobilität ist ein wichtiger Schritt zu einer klimaneutralen Schweiz. Die Infrastruktur ist jedoch noch nicht entsprechend ausgebaut. So auch im Furttal, wo es erst wenige öffentliche Ladestationen für Elektroautos gibt. Das soll sich nun ändern: Die Sekundarschule Unteres Furttal hat ein Projekt initiiert worauf das lokale Elektrizitätswerk EGO Anfangs Oktober eine neue Ladestation einweihen konnte. Das Besondere daran: Der überschüssige Strom kommt von den Solaranlagen der Schulhausdächer der Primar- und Sekundarschule Otelfingen, welche im Rahmen des Klimaschule Programms realisiert wurden.
Elektromobilität ist im Trend und muss in der Schweiz aber noch vermehrt etabliert werden. Die Sekundarschule Unteres Furttal macht damit nun vorwärts. Die EGO hat eine öffentliche Schnellladestation beim Gemeindehaus Otelfingen ins Leben gerufen. Zusätzlich steht ein E-Carsharing Angebot zur Verfügung, für all diejenigen, die selten ein Fahrzeug brauchen und gerne umweltschonend unterwegs sind. Die EGO stellt dabei den Dienst und den Nutzen für die Gemeinde und die Bevölkerung in den Vordergrund und die finanziellen Gewinnbestrebungen an zweiter Stelle.
Wichtig bei der E-Mobilität ist jedoch auch, dass der verwendete Strom aus sauberen, erneuerbaren Quellen kommt. Da kommt die – im Rahmen des Programms Klimaschule gebaute – Solaranlage auf den Dächern der Primar- und Sekundarschulhäuser in Ottelfingen ins Spiel. Denn diese liefert ihren überschüssigen Strom nun gleich zur öffentlichen E-Zapfsäule, um so Elektroautos anzutreiben. Dies ist ein Novum: Im unteren Furttal verbindet zum ersten Mal eine Schule das Solarprojekt der Klimaschule mit einer E-Ladestation.
Das Klimaschule-Team freut sich natürlich sehr, dass durch die Solaranlage weiterführende Projekte entstehen. Herzliche Gratulation zu dieser tollen Pioniertat, die eine wegweisende Lösung für weiter Gemeinden, Klimaschulen und Elektrizitätswerke darstellen kann.
Schon jetzt laufen die Gespräche zwischen dem Klimaschule-Team, der Sekundarschule Unteres Furttal und der Primarschule Otelfingen, wie der verbleibende überschüssige Strom auf ihren Dächern für weitere Ladestationen für die internen und externen Nutzerinnen und Nutzer der beiden Schul- und Sportanlagen genutzt werden kann.