Auch die Sekundarschule Looren führte am Mittwoch, 6. Januar als Überraschung für die Schüler*innen einen Blackout Day durch. Bereits zum zweiten Mal kappten sie den Strom im Schulhaus ab, um sich die Abhängigkeit und Verbrauch im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung bewusst zu werden. Für zwei Lektionen verzichteten sie auf Licht und technische Geräte. Welche Konsequenzen hätte es wohl, wenn die Schweiz für mehrere Wochen oder sogar Monate von einem Stromausfall betroffen wäre? Die Schüler*innen haben rege diskutiert.
Schon früh morgens bestimmten Hektik und Aufregung an der Sekundarschule Looren die Lage. Nicht wegen der neuen Schneeschicht, sondern weil das Schulhaus stockdunkel war. Der Schulleiter Pascal Werle wurde mit Fragen durchlöchert, «Was ist da los, wieso haben wir kein Strom?». Die anfängliche Erklärung, dass einem Elektriker am Vorabend einen Fehler unterlaufen ist, liess die Schüler*innen nur kurze Zeit im Glauben. Einige haben schon vor drei Jahren einen Blackout Day miterlebt und wussten genau, wie sie sich organisieren müssen. Ein Spurt zum Pausenplatz und die Velolampe wurde demontiert. Zusammen mit den Handylampen und Kerzen fand eine gemütliche Stimmung ins Schulzimmer. In der 3. Lektion und nach der Auflösung des simulierten Stromausfalls wurden ernste Themen diskutiert:
Die Aufgabe in der Gruppe war, sich die Folgen über einen Stromausfall in der Schweiz von mehreren Wochen oder Monaten zu überlegen. Das sonst gekühlte Essen wird faul, der Kochherd funktioniert nicht, die ausgeschalteten Verkehrsampeln lösen Chaos auf den Strassen aus und und und… Die Schüler*innen waren einstimmig, dass niemand auf diese essenziellen Alltagssachen verzichten möchte. So besprachen sie im Anschluss, wie sie im Gegenzug den Stromverbrauch möglichst geringhalten können, ganz nach dem Motto der Maurmer Schüler*innen: Energie mit Köpfchen!