Bei strömendem Regen stand im Oberstufenzentrum Rosenau am 23. und 24. Mai ein Biodiversitätsprojekt auf dem Programm. Die Witterungslage während den «Biodiversitäts-Tagen» mochte der Motivation und Produktivität der Schüler:innen aber keinen Schaden zufügen. Sie zeigten vollen Einsatz und gestalteten das Areal rund um ihr Schulhaus gründlich um, um die Biodiversität zu fördern.
«Es ist streng, es ist dreckig und es darf auch regnen», sagte der Klassenlehrer Thomas Ruggle, der am Morgen des 24. Mai mit einer Schülergruppe die Arbeit vom Vortag weiterführte. Rund ums Schulhaus Rosenau werden verschiedene Standorte, Plätzchen und Nischen eingerichtet, bei denen diverse Arten Unterschlupf finden sollen. Von einem renaturierten und ökologisch aufgewerteten Teich, über das Einrichten von Ast- und Steinhäufen, dem Pflanzen von diversen Bäumen und Sträuchern bis zum Bau eines «Sandariums» für Wildbienen war alles mit dabei, um die Biodiversität in Zukunft aktiv an der Schule zu fördern. Erste neue tierische Bewohnende, wie Molche und Blindschleichen, konnten bereits bei noch laufenden Arbeiten entdeckt und beobachtet werden.
Die Schüler:innen trotzten dem strömenden Regen, hatten Spass in ihren Teams, zeigten viel Einsatz und ein grosses Engagement. Für die einen waren die Biodiversitätstage eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag, für andere war es eine richtige Herzensangelegenheit. So meinte beispielsweise Tamara im Nachgang: «Ich sagte mir, ich mache es für die Tiere, damit es ihnen gut geht – das hat mich motiviert.»
Nach den ersten Umbauarbeiten geht es darum, die Projekte weiterzuführen und zu pflegen. Thomas Ruggle hofft, ganz im Sinne des Programms Klimaschule, dass die Biodiversität auch in Zukunft ein Thema im Unterricht bleibt. Die Grundlage und das Anschauungsmaterial ist nun zumindest schon einmal direkt rund ums Schulhaus vorhanden.